Weisse Pyramide
In den letzten Kriegstagen 1945 wurde dieses Foto einer riesigen Pyramide von US-Aiforce-Pilot James Gaussman geschossen
PYRAMIDEN IM REICH DER MITTE

Ein trüber, grauer Morgen im Frühjahr 1945. Der US-Pilot James Gaussman besteigt seine einmotorige Maschine. Sein Auftrag lautete, über den Qin-Ling-Shan-Bergen südlich der alten Kaiserstadt Xian nach den letzten versprengten japanischen Truppen Ausschau zu halten. Ein Routineauftrag.

Doch für den Air-Force-Piloten wird dieser Tag zum aufregendsten seines ganzen Lebens. Als er über den hochgelegenen Tälern des Qin Ling Shan kurvt, glaubt er seinen Augen nicht zu trauen: Eine riesige Pyramide. Und er macht ein Foto von dem phantastischen Bauwerk. Nachdem das Bild entwickelt ist, wird es sofort vom Secret Service beschlagnahmt, denn mit einer Höhe von 300 Metern stellt die Pyramide alles Bekannte in den Schatten. Die Höhe der sog. Cheops Pyramide in Ägypten betrug knapp 147 Meter.

Während der Zweite Weltkrieg in China tobte und die damalige Großmacht Japan sich anschickte, das gesamte Land zu erobern, machte die US-Air-Force zahlreiche Aufklärungsflüge auch über dem Qin Ling-Shan-Gebirge südwestlich von Xian.

An einem Morgen im Frühjahr 1945 machte sich ein Pilot der U.S. Air Force, dessen Name mit James Gaussman überliefert wurde, auf einen routinemäßigen Aufklärungsflug, der ihn über die Höhen des Qin-Ling-Shan-Gebirges südwestlich von Xian führte.

Nach Feindbewegungen der japanischen Truppen spähend, kurvte er über den hochgelegenen Seitentälern der Berge und machte plötzlich eine unglaubliche Entdeckung. Beim tiefen Anflug erblickt er ein phantastisches Bauwerk, das in seinen Militärkarten nicht eingezeichnet war: Eine gigantische Pyramide - und das mitten in China!

Ihm wird sofort klar, dass ihm dies mit Sicherheit niemand glauben würde und so macht er aus der Flugzeugkabine heraus ein Foto. Als es nach seiner Rückkehr zum Stützpunkt entwickelt wird, setzt es einen gewaltigen Schock. Nicht nur, dass nach "gesichertem Schulwissen" Pyramiden in Ägypten und allenfalls auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko existieren, besitzt das mysteriöse Bauwerk im Herzen von China auch noch eine Höhe von etwa 300 Metern, bei einer Seitenlänge an der Basis von fast einem halben Kilometer! So verschwindet das Foto für die nächsten Jahrzehnte in den Archiven des amerikanischen Militärs, doch Gerüchte über Pyramiden im Reich der Mitte wollen seither nicht mehr verstummen.

Der Pilot James Gaussmann, der das Gebiet routinemäßig überflog und dabei auch diese große Pyramide sichtete, erinnert sich an sein damaliges Erlebnis: "Ich flog um einen Berg, und dann kamen wir über ein ebenes Tal. Direkt unter uns lag eine gigantische, weiße Pyramide. Es sah aus wie im Märchen. Die Pyramide war von schimmerndem Weiß umhüllt. Es hätte auch Metall sein können oder irgendeine Art von Stein. Sie war an all ihren Seiten völlig weiß. Das Bemerkenswerteste daran aber war die Spitze: ein großes Stück edelsteinähnliches Material. Es war für uns unmöglich zu landen, obwohl wir es gerne getan hätten. Wir waren von der gewaltigen Größe dieses Dinges tief beeindruckt."

Zwei Jahre später. Erneut wurde das gigantische Bauwerk von einem US-Piloten gesichtet. Unter der Schlagzeile "US-Pilot berichtet von riesiger Pyramide in abgelegenen Bergen südwestlich von Xian" berichteten Ende März 1947 zahlreiche Tageszeitungen in den Vereinigten Staaten über das mysteriöse Bauwerk, dessen Existenz die Geheimdienste zwei Jahre zuvor noch erfolgreich verschleiern konnten. Maurice Sheahan hieß der zweite Pilot.

Maurice Sheahan berichtete von seiner Sichtung des Bauwerkes wie folgt: 'Aus der Luft', so Sheahan, 'scheint diese Pyramide jene aus dem alten Ägypten in den Schatten zu stellen'. Ihre Höhe schätzte er auf 1000 Fuß (entspricht 300 Metern) und ihre Ausdehnung an der Basis auf 1500 Fuß, das sind etwa 450 Meter. Sie befindet sich am Fuße der Qin-Ling-Shan-Berge, die an die 3000 Meter hoch sind. Ihre Lage gab er mit 40 Meilen (etwa 65 Kilometer) südwestlich der Provinz-Hauptstadt Xian an, die während der Han-Dynastie (200 v. bis 220 n. Chr.) auch die erste Hauptstadt des Reiches der Mitte war. Sie steht am Ende eines lang gezogenen Gebirgstales, das auf dem Landweg nur äußerst schwer zu erreichen ist. Am anderen Ende des Tales, so Sheahan, habe er hunderte kleinerer, wie Grabhügel wirkender Pyramiden gesehen.

Maurice Sheahan
Maurice Sheahan

Er flog 1947 als zweiter Pilot über die 300 Meter hohe
"Weiße Pyramide".

Er war damals Direktor in der Fernost-Abteilung der Fluggesellschaft Trans World Airlines. Sheahan ermittelte die Höhe der Pyramide gleichfalls auf etwa 300 Meter, bei einer Basislänge von fast einem halben Kilometer! Und er gab deren Lage mit etwa 40 Meilen, also rund 65 Kilometer, südwestlich von Xian an. Doch damals kämpften die Kommunisten unter Mao Zedong um die Vorherrschaft im Reich der Mitte, und als dann am 1. Oktober 1949 die Volksrepublik China ausgerufen wurde, war es nicht mehr möglich, den Angaben der beiden amerikanischen Piloten nachzugehen. Die Grenzen waren dicht für Touristen- wie für Forschungsreisen.

Über Maurice Sheahan -im Gegensatz zu jenem James Gaussman, dessen Spuren sich nach Kriegsende verloren-, kann man noch heute einige interessante Details herausfinden. Eine förmliche Anfrage bei der "California State Library" in Sacramento ergab, dass Colonel Maurice E. Sheahan in der Ausgabe 1964/65 des Jahrbuches "World Who’s Who in Commerce and Industry" gelistet war.

Am 14. Mai 1902 in Kewanee/Illinois geboren, war er in den späten dreißiger Jahren als Berater für Verkehrsangelegenheiten der Regierung in China tätig. Für die Jahre 1945 bis 1947 ist er als „Assistant General Manager“ der Fluggesellschaft Trans World Airlines geführt. In die Zeit dieser seiner Tätigkeit fällt schließlich auch seine Beobachtung der legendären "Weißen Pyramide".

Colonel Maurice Sheahan verstarb am 27. Februar 1975 in Vacaville (Kalifornien), wo sein Sohn Donald E. Sheahan noch heute lebt. Dieser erinnert sich noch recht gut daran, dass sein Vater wiederholt darüber gesprochen habe, die besagte Pyramide bereits während des Krieges und dann erneut 1947 gesichtet zu haben. Sheahan jr. ist sich sicher, dass auf dem bewussten TWA-Flug mehrere Direktoren der Airline anwesend waren, in deren Nachlässen ebenfalls Notizen und vielleicht sogar Fotos dieser gigantischen Pyramide zu finden sein müssten.

Natürlich hörte man immer wieder mal Gerüchte über Pyramiden in China, zudem kannte man auch Berichte von Handelsreisenden Anfang des 20. Jahrhunderts, die durch diese Region Zentralchinas kamen. Aber die Chinesen schwiegen eisern, und unsere Archäologen im Westen verwiesen derartige Möglichkeiten in das Reich der Fabel. Pyramiden gab es nur in Ägypten, auch in Mexiko, und damit basta!

 

Satelliten Aufnahme
16 Pyramiden? Nein-über einhundert!

In den 1960er Jahren beschäftigte sich der heute pensionierte Flugkapitän Bruce Cathie mit den umstrittenen Bauwerken, an deren Existenz so recht niemand glauben wollte. Aufgrund aller ihm damals zur Verfügung stehenden Informationen erstellte Cathie eine Übersichtskarte der Region westlich von Xian, auf der er insgesamt 16 Pyramiden verifizieren konnte. Die 300 Meter hohe Pyramide, die heute unter der Bezeichnung "Weiße Pyramide" bekannt ist, war nicht in seiner Aufstellung enthalten. Heute wissen wir es besser.

Statt 16 Pyramiden - eigentlich auch eine stolze Anzahl - stehen in dieser Region westlich der alten Kaiserstadt Xian und rund um die Halbmillionenstadt Xianyang mehr als einhundert Pyramiden - das sind dreimal so viele wie in Ägypten, einst das klassische Land dieser Monumentalbauten.


Originalartikel in der New York Times (28.03.1947, S.3), zitiert nach der Übersetzung von Jörg Dendl, Die Weiße Pyramide, in: G.R.A.L. 4/1996, S.252-254

Zitat: US-Flieger berichtet von chinesischer Pyramie in abgeschiedener Gebirgsregion südwestlich von Xian

Shanghai, 27. März (UP) - Von einer riesigen Pyramide in einer abgelegenen Gebirgsregion der Provinz Shensi in West-China berichtete heute Col. Maurice Sheahan, Fernost-Direktor der Trans World Airline. Aus der Luft, sagte Col. Sheahan, ließ sich diese Pyramide Ägyptens klein erscheinen. Er schätzte ihre Höhe auf 1000 Fuß und ihre Breite an der Basis auf 1500 Fuß.

Die Pyramide, sagte er, liegt am Fuß der Tsingling-Berge, etwa 40 Meilen südwestlich von Xian, der Hauptstadt der Provinz. Eine zweite Pyramide, führte er weiter aus, erscheint wesentlich kleiner. Die Pyramide, ergänzte Col. Sheahan, befindet sich am hinteren Ende eines langgezogenen Tals, in einem unzugänglichen Teil. Am näher gelegenen Ende, sagte er, befinden sich Hunderte von kleineren Grabhügeln. Diese können, sagte er, von der Lung-Hai-Bahnstrecke aus gesehen werden.

"Als ich sie zum ersten mal überflog, war ich beeindruckt von ihrer perfekten pyramidalen Form und ihrer enormen Größe", sagte Colonel Sheahan, "Ich verschwendete während der Kriegsjahre keinen Gedanken daran, weil es unglaublich schien, dass etwas von dieser Größe der Welt unbekannt sein sollte. Aus der Luft konnten wir nur schmale Fußpfade sehen, die zu einem Dorf am Standort der Pyramide führten."

Chinesen sagten, dass es aufgrund des beinahe völligen Mangels an Kommunikation und auch Pfaden in einigen Teilen der westchinesischen Berge nicht unmöglich sei, dass eine ungeheuer große Pyramide lange vergessen bleiben kann. Colonel Sheahan aus Ontario, Calif., verbrachte neun Jahre in weniger bekannten Gebieten West-Chinas. Zunächst war er als Transport-Berater bei der chinesischen Regierung tätig. Während des Krieges war er als Colonel Nachschub-Direktor für die Flying Tigers.

Pyramidenfeld
  "Als ich schließlich die 70m hohe Pyramide erklommen hatte, eröffnete sich mir ein atemberaubender Rundumblick in die Umgebung. In unmittelbarer Nähe zählte ich 17 weitere Pyramiden, zum Teil einzeln oder auch in Gruppen von zwei oder drei Stück angeordnet. Eine richtige "Pyramidenstadt" tat sich da vor meinen erstaunten Augen auf!"

CHINAS PYRAMIDENBAUTEN


50 Jahre lang war ihre Existenz umstritten:

Jene Pyramidenbauten im Herzen Chinas, über die seit dem Ende des II. Weltkriegs zwar gemunkelt wurde, jedoch mangels Möglichkeit fundierter Nachforschungen selbst von Archäologen kein Statement zu bekommen war.

Es sollte bis 1994 dauern, bis es dem Forscher und Sachbuchautor Hartwig Hausdorf weltweit als erstem gelang, die Existenz jener geheimnisvollen Großbauten im Reich der Mitte zu beweisen. Eine archäologische Sensation, die seit neuestem auch von zahlreichen Fernsehsendern in aller Welt publik gemacht wird - wie etwa vom ZDF in seiner renommierten Reihe TERRA-X an Weihnachten 1999.
Pyramidenfeld
Pyramide









In Xi'an, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Shaanxi, existiert ein Pyramidenfeld von über
100 Pyramiden
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Der gebürtige Österreicher und in Deutschland lebende Forscher Hartwig Hausdorf fand im Januar 1994 nördlich von Xian, an den Ufern des Flusses "Wei Ho", mehrere Pyramiden.

Unweit der 500.000 Einwohner zählenden Stadt Xianyang liegt das Pyramidenfeld von Mao Ling, fast 100 Meter hoch erhebt sich dort ein Bauwerk, das seine Pyramidenform noch recht gut erhalten hat.

Etwa einen Kilometer von der Stadtgrenze Xianyangs entfernt steht eine mehr als 70 Meter hohe Pyramide.

Oben auf ihr befindet sich ein regelrechter Einsturzkrater. Durch jahrtausende währende Erosion musste ein darin befindlicher Hohlraum zum Einsturz gebracht worden sein.

Pyramide




Pyramide

Die Pyramiden werden seit jahrhunderten durch Ackerbau ausgebeutet
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Pyramide Pyramide

 

 

 


 


Ich stand vor einer über 70 Meter hohen Pyramide, welche sich Respekt gebietend nur etwa einen Kilometer von der Stadtgrenze Xian­yangs entfernt erhebt - und doch Zeiten und Welten von unserer Zivilisation entfernt scheint. Wie Spielzeug wirken Bäume und Menschen an ihrem Fuße. Als ich sie schließlich erklommen hatte, erwartete mich eine Überraschung. Denn ganz oben fand ich einen regelrechten Einsturzkrater. Durch jahrtausendelange Erosion musste ein sich darin befindlicher Hohlraum eingestürzt sein. Was verbarg sich in dieser Kaverne? Waren es geheime Kammern mit den sterblichen Überresten alter Herrscher und Schätze aus längst vergangenen Epochen? Welche Geheimnisse verbirgt sie in ihrem Inneren?

Xian Pyramide
Die weitaus meisten Pyramiden kann man im Umkreis von Xianyang begutachten, einer Stadt gut 40 Kilometer in westlicher Richtung von Xian entfernt.

Das diese nach chinesischen Maßstäben "kleine" Stadt (etwa 500.000 Einwoh­ner) umgebende Gebiet ist beinahe menschenleer.

Nur eine Handvoll Bauern ackern im Schatten der Pyramiden, die da zu Dutzenden in der brettflachen Ebene zwischen dem Qin-Ling-Shan-Gebirge im Süden und den Shensi-Bergen im Norden stehen. Ausgerüstet mit hölzernen Ochsenpflügen wie zu Olims Zeiten. In dieser ausgedehnten Ebene von Qin Chuan, einem regelrechten "Tal der Pyramiden", stehen weit mehr als einhundert dieser Bauwerke einfach da und erinnern an Fremdkörper aus einer anderen Welt. Beinahe fühlt man sich auf einen fremden Planeten versetzt.