CHINAS Heilige Berge  (Karl Johaentges - Uli Franz)   Verlag: Frederking u. Thaler
 

Chinas Heilige Berge

 

     Chinas Heilige Berge

  •   Erschienen: 02.2005
  •   Versandfertig ab sofort
  •   ISBN-10: 3-89405-648-7
  •   ISBN-13: 9783894056483
  •   Fotograf: Karl Johaentges
  •   Text: Uli Franz
  •   Einband: gebunden
  •   Sonstiges: zahlreiche Farbfotos
  •   1 farbige Übers.-Kte. 29 cm
  •   Erschienen bei: Frederking u. Thaler
  •   Seitenzahl: 192
  •   Gewicht: 1690 g
  •   Sprache(n): Deutsch
 

Kurzbeschreibung

Steile Treppen, die direkt in den Himmel zu führen scheinen; abenteuerlich schmale Steige über dem Abgrund; Klöster in Schwindel erregender Höhe - Chinas heilige Berge sind voller spektakulärer Ansichten, von geradezu pittoresken Ensembles bis hin zu Szenerien von unerreichter Dramatik. Die spirituelle Entwicklung sowohl des Daoismus als auch des Buddhismus war in China untrennbar mit den Bergen verbunden. Hierher zogen sich Mönche und Einsiedler zur Meditation und zum Leben in der Einsamkeit zurück, von hier kamen aber auch weitreichende Impulse. So liegt auf dem Song Shan das berühmte Shaolin-Kloster, in dem die Kampfkunst des Kung Fu entstand. Und der Tai Shan, den man über eine Treppe mit 6600 Steinstufen erklimmt, wurde in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Mit den 10 heiligen Bergen dieses Bandes präsentiert sich in eindrucksvollen Bildern und kenntnisreichen Texten eine weithin unbekannte Seite Chinas.

Portraits der Autoren:

Karl Johaentges: Karl Johaentges, Jahrgang 1948, ist einer der profiliertesten deutschen Reise- und Landschaftsfotografen. Seit 1978 reist er immer wieder nach China. Seine Reportagen und Fotografien erschienen in Stern, Spiegel, Geo-Saison, Merian und anderen Zeitschriften.

Uli Franz
: Uli Franz wurde am 19. April 1949 in Stuttgart geboren. Nach dem Studium in München und Berlin arbeitete er als Journalist und Lektor und war drei Jahre lang China-Korrespondent verschiedener deutschsprachiger Tageszeitungen. Seit 1986 arbeitet er als freier Fotograf und Buchautor. Er hat einige Bücher und zahlreiche redaktionelle Beiträge über den Alltag in China, die chinesische Küche und die Geschichte dieses Landes veröffentlicht. Uli Franz lebt in Köln und in der Schweiz.

CHINAS Heilige Berge Karl Johaentges - Uli Franz
CHINAS Heilige Berge Karl Johaentges - Uli Franz
CHINAS Heilige Berge Karl Johaentges - Uli Franz

    *    Buchtip    *       |  Der geheime Meister vom Drachentor  (Chen Kaiguo - Zheng Shunchao)

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Der geheime Meister vom Drachentor

Die geheimen Meister des Dao - totgeschwiegen von der allmächtigen Partei, verfolgt von den Roten Garden Maos-- bewahrten sie unter grössten persönlichen Opfern das spirituelle Weltkulturerbe Chinas.

  Kurzbeschreibung: Die geheimen Meister des Dao
 

Dieses Buch erzählt die dramatische Lebensgeschichte Wang Lipings (geb. 1949), des Linienhalters in der 18. Generation der legendären Drachentor-Schule des Daoismus - spannend wie ein Roman und gleichzeitig Fundgrube eines Wissens, das auf uns faszinierend und wunderbar wirkt.

Die Ausbildung Wang Lipings durch seine drei Meister umfasste alle esoterischen Disziplinen, die China über Jahrtausende hinweg bewahrte. Schamane, Meditationsmeister, Visionär, Kenner eines umfangreichen Schrifttums, Arzt und Alchemist - Wang Liping ist einer der wenigen, vielleicht der einzige überlebende Träger einer spirituellen, philosophischen und medizinischen Tradition, die einzigartig auf der ganzen Welt ist.

Durch dieses Buch können wir erst mal miterleben, wie die Meisterschulung innerhalb einer ihrer ältesten und berühmtesten Traditionslinie verlief. Sie erlegte Härten und Entbehrungen schamanischer Einweihung auf, forderte die meditative Vervollkommnung des Yogi ebenso wie die intellektuellen Fähigkeiten des Gelehrten, führte in die unergründlichen Mysterien der Alchemie ein und eröffnete den Zugang zu einem verborgenen Heilwissen der Traditionellen Chinesischen Medizin, von dem bisher erst wenige Ansätze nach Europa gelangt sind.

Zwei seiner engsten Schüler schrieben Wang Lipings unglaubliche Lebensgeschichte nach seinen eigenen Angaben auf.


Kommentar von Heli:

Lao Tse
Lao Tse

Der Taoismus (oder auch Daoismus) ist eine hier wenig bekannte Welt.

Lao Tse (Lao Tzu, Lao Zi) ist der Begründer des Taoismus und er hinterliess 81 Strophen (manchmal auch Kapitel genannt) im Tao Te King (Dao De Jing).

« Zum Lesen des Tao Te King hier Anklicken »


SchwalbennestklosterLao Tse wirkte ca. 500 vor Christus. Also zeitgleich mit Buddha und Konfuzius. Mit Hilfe von geheimen Rezepturen, Meditationen, einer asketischen und vegetarischen Lebensweise mit hoher gewaltloser Moral, wurde er an die 200 Jahre alt.

Taoistische Eremiten, Mönche und Weise folgen diesem Beispiel schon seit vielen Generationen. Durch das Erreichen eines sehr hohen Lebensalters, wobei sie eine unglaubliche Rüstigkeit bewahren, werden sie in China auch die Unsterblichen genannt.

Das normale Volk hat eine ganz andere Vorstellung vom Taoismus als die geschulten Mönche oder die gelehrten Eremiten.

TaoBuddhismus, Taoismus und Konfuzianismus haben sich von Anfang an gegenseitig beeinflusst und sind auch teilweise ineinander verschmolzen.

Es gibt aber sehr wohl eine höchste Gottheit im Taoismus, der Jadekaiser (Jadeherrscher), obwohl dies selbst im chinesischen Volk wenig bekannt ist. Tao

Und wieder müssen wir den Ursprung in Indien suchen, genauer Südindien.

Der Yogi Bhogar kam von Südindien nach China und ist Lao Tse, dessen Gestalt er dort angenommen hat. Im Auftrag seines Guru Kalangi Nathar, einem Chinesen, der in Indien gelebt und meditiert hat.

Das Leben von Bhogar (Bhoganath) hier Anklicken Bhoganath Murugan

Ein alter Name von Lao Tse ist auch Bo Yang. China und Indien haben eine Jahrtausende alte Tradition mit gegenseitigem Austausch und Besuchen von Yogis, Lehrern und Meistern.

Das Shaolin Kloster wurde vom indischen Mönch Bodhidharma gegründet, einem Kalari Payat Meister, die Kampfkunst aus Südindien, Kerala. Auch sonst sind die kulturellen Parallelen unübersehbar.

HuaShansteigDas Yin-Yang Prinzip entspricht dem indischen Shiva- Shakti, der Jadekaiser kann mit Shiva verglichen werden und die Taoistische Kunst der Lebensverlängerung kommt aus dem Kriya Yoga. Das auch heute noch im Himalaya praktiziert wird.

In China sind das die fünf heiligen Berge des Taoismus. Wobei die Meinungen auseinander gehen, welche nun diese fünf sind, hier sind auf jeden fall die wichtigsten:
Huashan, Taishan, Qingchengshan, Longhushan, Beihengshan, Lishan, Wudangshan, Songshan, Qiyunshan.

Auch die Buddhisten haben ihre fünf heiligen Berge:
Emeishan, Jiuhuashan, Nanhengshan, Putuoshan, Wutaishan.

TaoAuf diesen Bergen gibt es unzählige Tempel, Klöster, versteckte Höhlen und schwindelerregende Pfade. Ein ideales Rückzugsgebiet für Eremiten und Weise.

Auf den Taishan führt eine Steintreppe mit 6600 Stufen, oft nur einen Fussbreit schmal. Natürlich gibt es auch schon Massentourismus mit Seilbahnen und Strassen, aber diese Berge sind immer noch unergründlich.

Hier sind einige Bilder,
die sich beim Anklicken vergrössern.

Viel Vergnügen damit.

Tao        Tao        Tao